Der Tierschutzgedanke, liebe Leser, hat jetzt endlich auch die entferntesten Regionen erreicht. Selbst in den Schlachthöfen macht man sich Gedanken darüber, wie man die Biester etwas netter um die Ecke bringen Kann. Mastschweinen werden kurz vor dem Exitus von extra ausgebildeten Fachkräften am Hintern gekrault und das Bolzenschußgerät ist mit einer hautsympatischen Oberfläche beklebt, um das unangenehme Gefühl des kalten Stahls zu schmälern.
Was den Schweinen recht ist, sollte den grauen Rössern beim Abdecker längst billig sein. Den altgedienten Zossen werden vor dem Erschiessen die Schienbeine mit der Brechstange zertrümmert. Ja, dann können sie im Pferdehimmel erzählen, sie seien beim Galopprennen gestürzt und deshalb erschossen worden, so etwas wie ein Heldentod in der Welt des Pferdes.
Ich finde es sehr gut, liebe Tierfreunde, wie sich hier ein
Artgerechtes Aufeinanderzugehen im Tötungsbereich, gerade in der
Abdeckerei und Schlachthöfen durchsetzt, Hier hat ein Umdenken
stattgefunden. Allein im Geflügelbereich sieht es noch etwas schlecht
aus. Masthähnchen aus der Batteriehaltung werden weiterhin lebendig
mitsamt Käfig in eine Fritöse getunkt, um sie auf ihr weiteres
Schicksal vorzubereiten. Auch in der vielgerühmten Bodenhaltung sieht
es nicht viel besser aus. Nach 3 Monaten Aufzucht Fährt eine
Planieraupe die Poularden platt, und verhökert die Matsche an den
McNugget Aufkäufer.
Ihr kleiner Tierfreund