Idyllische Landschaften, Mondlandschaften und futuristische Großkraftwerke. Die Lausitz ist stark vom Braunkohleabbau geprägt und befindet sich seit Jahrzehnten in einem Strukturwandel,
der noch lange nicht abgeschlossen ist.
Diese Tour macht nachdenklich und jeder kann sich selber ein Bild davon machen, dass Strom nicht nur einfach aus der Steckdose kommt und wie hoch der Preis dafür wirklich ist.
Kaum jemand möchte mit der Stromerzeugung konfrontiert werden und viele Menschen demonstrieren schon heftig gegen neue Windkraftanlagen oder notwendige Stromleitungen. Für die Tagebaue mussten viele Ortschaften weichen und die Menschen verloren ihre Heimat. Zurück bleiben tiefe Narben in der Natur.
Bis im Jahre 2038 die letzten Braunkohlekraftwerke vom Netz gehen, wird weiterhin Braunkohle abgebaut. Zeitgleich werden stillgelegte Tagebaue stabilisiert und geflutet.
In der Lausitz entsteht das größte künstlich geschaffene Seengebiet in Europa und eine neue Urlaubsregion entsteht, die auf Aktivurlaub setzt. Über Kanäle werden viele Seen miteinander verbunden und
überall entstehen neue Häfen und Ferienanlagen. Dabei steht der Wassersport im Vordergrund.
Aber auch für Radfahrer ist die Lausitz ein Eldorado. Gut ausgebaute Radwege
mit wenigen Steigungen machen Lust auf mehr. Diese Tour kann wunderbar in eine längere Tour eingebaut, oder als Tagestour gefahren werden, denn die Anreise mit der Bahn ist einfach.
Wir starten vom Bahnhof Großräschen und erreichen wenig später die „Allee der Steine“, einem Landschaftspark mit Bergbaufindlingen, an deren Ende die Victoriahöhe steht. Von hier gibt es einen
schönen Ausblick auf den Großräschener See
und fahren den Uferweg auf östlicher Seite weiter. Am Aussichtspunkt Liske befinden sich Sanitäranlagen und ein Imbisswagen. Es geht am Uferweg weiter,
überqueren den Rosendorfer Kanal, der den Sedlitzer- mit dem Parwitzer See verbindet und erreichen den
"rostigen Nagel".
Ein weiterer Aussichtspunkt befindet sich im südlichen Tagebaugebiet. Der jetzt folgende Wegabschnitt kann sich durch die Erweiterung des Tagebaues ändern. Danach wird der
Umschlagbahnhof Welzow Süd